Asanas


Körperübungen

Patanjali beschreibt Asana als eine stabile und angenehme Sitzhaltung, die es ermöglicht lange Zeit entspannt und bewegungslos zu bleiben. Die Asanas (Körperübungen) und Pranayamas (Atemübungen), die man heute im Hatha Yoga praktiziert, haben sich ca. 600 n. Chr. entwickelt. Es existieren viele Variationen, die alle auf 84 Grundstellungen zurückgehen.

 

Durch bestimmte Asanas ist es möglich die Nadis (Energiekanäle) und die Chakren (psychischen Zentren) zu öffnen. Wenn man in den Übungen Kontrolle über den Körper entwickelt, dann lassen sich auch Geist und Energie steuern. Anfangs sieht es so aus, als würden sich die Übungen rein auf den Körper beziehen, richtig ausgeführt haben die Übungen jedoch eine tiefgreifende Wirkung auf alle Ebenen unseres Seins.

 

Es gibt dynamische und statische Asanas. Bei den dynamischen Übungen geht es in erster Linie darum Muskeln und Gelenke zu lockern, die Flexibilität zu erhöhen, den Kreislauf anzuregen, Energieblockaden zu lösen und gestautes Blut besser zu verteilen.

 

Die statischen Asanas haben eine subtilere und kaftvollere Wirkung auf den Mental- und den Energiekörper. Um diese Übungen richtig auszuführen, muss der Körper vollkommen unbewegt und gleichzeitig absolut entspannt sein. Es ist wichtig, dass man körperlich die richtige Spannung und innerlich die richtige Ausrichtung findet, damit die Stellung längere Zeit stabil und mit Gelassenheit gehalten werden kann. Durch Konzentration auf die Atmung oder einen anderen Konzentrationspunkt wird es möglich immer tiefer zu entspannen und in einen sehr ausgleichenden und harmonisierenden Seinszustand zu gelangen.