Yoga ist ein Seins-Zustand, den wir realisieren, 

wenn der Mind zur Ruhe gekommen ist.“

 

Patanjali

 Es gibt drei Sutras, die für das Verständnis des Weges in die Freiheit essenziell sind:

 

 

1. „Manas Eva Manushyanam Karana Bandha Mooksha Yoho“

 

    „Wie der Mind so die Person. Er verursacht entweder Unfreiheit oder Befreiung.“

 

 

2. „Yogas Citti Vritti Nirodhah“ 

 

    „Wenn die Wahrnehmungsmuster, die den Mind verzerren, zur Stille gekommen sind, wird Vereinigung mit dem wahren Selbst realisiert.“

 

 

3. „Vritti Sarupyam Itara“

 

    „Andernfalls gleicht unser Leben den Verzerrungen.“

 

 


Warum yogen?

 

Für immer mehr Menschen wird Yoga zu einer wichtigen Quelle 

für seelisches, geistiges und körperliches Wohlbefinden.

 

Die Asanas (Körperübungen) und Pranayamas (Atemübungen) wirken verjüngend und ausgleichend. Sie beleben den gesamten

Körper-Geist-Komplex, beugen Krankheiten vor und sorgen für

strahlende Gesundheit und ein langes Leben.

 

Mit beständiger Übung kann jeder:

 

•  körperliche Verspannungen lösen

 

•  Flexibilität, Kraft und Ausdauer entwickeln

 

•  Kreislauf-, Immun- und Nervensystem stärken

 

•  Gewicht reduzieren und die Vitalkraft erhöhen

 

•  den gesamten Organismus reinigen und entgiften

 

•  Konzentration schulen und Gedächtniskraft steigern

 

•  Kreativität fördern und Intuition verbessern

 

•  Wahrnehmung und Körperbewusstsein intensivieren

 

•  Ausgeglichenheit, Gelassenheit & inneren Frieden etablieren



Das Hauptziel

Das Hauptziel des klassischen Hatha Yoga ist, jenseits des Verstandes zu transzendieren (das Bewusstsein zu verfeinern), wodurch die Gedanken allmählich ruhiger und weniger werden und wir somit einen ausgleichenden und harmonisierenden Seinszustand erfahren. Nach und nach verfeinert sich unsere Wahrnehmung und wir können die subtilen Ebenen unseres wahren Selbst realisieren .

Yoga fürs Leben

Wer das, was wir bei den Asanas (Körperübungen) lernen und kultivieren, mit in den Alltag nimmt und umsetzt, erfährt von Zeit zu Zeit eine völlig neue Seins- und Lebensqualität. Durch die Übungen lernen wir, uns mehr und mehr zu spüren und bewusst wahrzunehmen und gewinnen dadurch ein völlig neues (Körper-) Bewusst-Sein.

 

Durch regelmäßiges Praktizieren lernen wir, achtsam und empfänglich im Moment zu sein, in Leichtigkeit loszulassen und anzunehmen, was ist. Wir erlauben neuen Raum und geben uns die Möglichkeit, uns immer tiefer zu berühren und unsere wahre Kraft zu realisieren und hervorkommen zu lassen.  

Hatha Yoga

Yoga ist für jeden geeignet

 

Es ist unwichtig, wie weit man sich körperlich dehnen kann und ob die Übungen optisch gut oder perfekt aussehen. Viel wichtiger ist es, jedesmal aufs Neue seine Grenzen zu erspüren und in der Dehnung bewusst loszulassen und zu entspannen.

 

 

Was erwartet mich in einer Hatha Yogastunde?

 

Der Unterricht besteht aus Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen) und Savasana (Tiefenentspannung).

 

 

Was sind Asanas?

 

Asanas sind Körperübungen, bei denen wir eine bestimmte Stellung eine Zeitlang halten und dabei über bewusste Tiefenatmung immer mehr entspannen.

 

 

Was ist Pranayama?

 

Pranayama ist ein Form der Atemkontrolle, durch die wir die Lebensenergie (Prana) kontrollieren und unsere Lebensenergie aufbauen können, wodurch wir Körper und Geist entspannen, reinigen, heilen und stärken. Durch Atemtechniken kann man z.B. Lampenfieber, Nervosität, Ängste, Ärger, Reizbarkeit und Depression überwinden.

 

 

Was ist Savasana?

 

Savasana ist das klassische Asana der Entspannung, die vor, zwischen und nach den Stellungen praktiziert wird. Am Ende der Yogastunde gibt es eine Tiefenentspannung, die etwa 15 Minuten dauert. Dabei liegen wir auf dem Rücken und entspannen systematisch alle Körperteile und den Geist. Sowohl die Zwischenentspannungen als auch die Endentspannung sind sehr wichtig und sollten niemals fehlen, da sich die Energie, die sich während der Praxis im Körper aufgebaut hat, verteilt und integriert. Zudem helfen die Entspannungsphasen Stresshormone abzubauen, das Immunsystem zu stärken, Heilprozesse zu fördern, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen zu mindern, den Blutdruck zu senken und geistige Stärke und Ausgeglichenheit wiederherzustellen. Eine vollkommene Entspannung kommt nicht von selbst, sondern muss geduldig und systematisch erlernt werden.

FAQ

1. Wie lange sollte man vor den Asanas oder der Meditation nichts mehr essen?

 

Am besten ist es, 2 bis 3 Stunden vor der Yogapraxis nichts mehr zu essen, damit die beste Wirkung erzielt werden kann.

 

 

2. Muss man Vegetarier sein?

 

Nein, man muss kein Vegetarier sein. Jeder sollte das essen, was er gerne essen möchte. Viele Yogis sind Vegetarier und einige essen auch Fleisch. Jeder muss selbst entscheiden, wie er sich ernähren will und welche ethischen Grundsätze er vertritt.

 

Zwei Gründe, warum Yogis kein Fleisch essen:

 

•  Durch regelmäßige Yogaübungen wird man feinstofflicher. Fleisch wirkt grobstofflich auf den Körper und der Yogapraxis spürbar entgegen.


•  "Ahimsa - Nicht-Schaden" ist ein Aspekt von "Yamas" (Verhalten gegenüber der Umwelt) aus dem Raja Yoga und bedeutet abzuwägen,

     welche Taten oder Worte am besten und gleichermaßen nicht verletzend sind. 

 

 

3. Sollte man ab einem bestimmtem Alter nicht mehr Yoga praktizieren?

 

Yoga ist für jeden geeignet und kann in jedem Alter praktiziert werden. Die Übungen werden individuell auf die jeweilige Person abgestimmt. Es ist unwichtig, wie weit man sich körperlich dehnen kann und wie die Übungen aussehen. Wichtig ist, jedesmal aufs Neue seine Grenzen zu erspüren und in der Dehnung bewusst loszulassen und zu entspannen.

 

 

4. Müssen während der Menstruation Vorkehrungen getroffen werden?

 

Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige Yogatraditionen empfehlen, während der ganzen Periode keine Übungen zu machen. Andere wiederum sagen, dass nur die Umkehrstellungen (Kopfstand, Schulterstand, Pflug etc.) nicht geübt werden sollten, um den reinigenden Prozess nicht zu beeinträchtigen. Hören Sie auf Ihre Intuition und entscheiden Sie, was für Sie das Beste ist.

 

 

5. Wie lange sollte meine Praxis dauern und wie oft sollte ich praktizieren?

 

So, wie Sie sich täglich die Zähne putzen, ist es am besten, täglich ein paar Übungen zu machen, um Körper und Geist zu reinigen, aber auch wenn man 3 bis 4 Mal (20 bis 30 min) pro Woche praktiziert, kann man schnell Fortschritte machen und sich in vielerlei Hinsicht besser fühlen. Fangen Sie mit ein paar Minuten an. Ein paar Minuten für eine Yogastellung oder Atemübung kann man immer finden. Sie werden ganz von selbst Lust auf mehr bekommen. Üben Sie so viel, wie es sich für Sie gut anfühlt.

 

 

6. Zu welcher Zeit ist es am besten zu üben?

 

Yoga kann zu jeder Tages- und Nachtzeit geübt werden. Finden Sie für sich Ihre beste Zeit zum Üben.

 

 

7. Was mache ich, wenn ich nicht so flexibel bin?

 

Es ist absolut unwichtig, wie flexibel man ist. Wichtig ist, sich bewusst in den Stellungen wahrzunehmen und jedesmal aufs Neue seine Grenzen zu erspüren. Mit fortlaufender Praxis werden Sie immer flexibler.